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Birgit Dieker – Housewarming

Juli 9 September 24

Die Berliner Bildhauerin Birigt Dieker arbeitet vornehmlich mit Stoffen. Mit zunehmender Digitalisierung und Medialisierung unserer Alltagswelt, aber auch mit dem Mangel an taktiler Interaktion als Folge der Corona-Pandemie, hat sich das Interesse an textilem Material wieder verstärkt. Es vermittelt Wärme, Haptik und Sinnlichkeit.

In dem Werk von Birgit Dieker geht es um Identität, um eine Formensuche für emotionale Zustände des Menschen. Dabei legt die Künstlerin den Fokus auf das Verhältnis von Selbst und Haut und benutzt Kleidung als bevorzugten Werkstoff.

„Kleidung hat für mich einen besonderen Stellenwert. Als Inbegriff für die zweite Haut, als Grenzmetapher aber auch als Synonym für das Selbst ist sie für mich ein passender Werkstoff. Körper und Kleid stehen in einem sehr engen Verhältnis zueinander, so dass man sie auch als wechselseitige Stellvertreter betrachten kann. Sie dient als Schutz aber auch zur Inszenierung des Selbst. Abgelegte Kleidung enthält die Spuren seiner Träger, sie ist angefüllt mit einer oder mehreren Identitäten, mit gelebten Erfahrungen, Erinnerungen. Für mich das ideale Material für die Schichten des Selbst“, so formuliert es die Künstlerin selbst.

Das Konzept der Ausstellung Housewarming entstand während der Coronazeit. Erfahrungen wie Social Distancing, Quarantäne, Isolation, Begrenzung auf den privaten Innenraum etc. hat Birgit Dieker zum Anlass genommen, Fragen zum Thema Zuhause, Heim, Familie und der damit zusammenhängenden Rolle der Frau zu stellen.

Werke