2013

Olafur Eliasson

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Foto: Heike Göttert, photogeno Goslar

Der dänische Künstler Olafur Eliasson verbindet in seinen Werken in eindrucksvoller Weise naturwissenschaftliche und ästhetische Phänomene.

In frühen Installationen hat er mit von der Decke herab hängenden und frei im Raum schwingenden elektrischen Ventilatoren große Wirkung erzielt. Von ihnen und ihren Bewegungsabläufen gewann der Betrachter den erstaunlichen Eindruck, sie müssten vom Geist des Animismus beseelt und gleichsam belebt sein.

Weltweit von sich reden machte Eliasson, als er 2003/04 in der gewaltigen Turbinenhalle der Londoner Tate Modern eine riesige künstliche Sonne erstrahlen ließ. Sie zog jeden, der sie sah, in ihren Bann und wurde ebenso sehr als spirituelle wie als physikalische Erscheinung wahrgenommen. 2008 baute der Künstler an der Südspitze Manhattans vier spektakuläre künstliche Wasserfälle auf, die Millionen Liter Wasser in den East River gossen.

Seine neueste Erfindung, »Little Sun«, ist ein Kunstwerk für das tägliche Leben und Überleben: Eine kleine, kostengünstige und tragbare LED-Lampe in Form einer Sonnenblume und mit einer Solarzelle ausgerüstet. Sie bringt Menschen Licht, die dort leben, wo es kein funktionierendes oder gar kein Stromnetz gibt.